Blick: Wissensheft: Magen-Darm!

Weg der Nahrung

Der Pferdekopf. Zeichnung von Susanne Retsch-Amschler, aus dem Buch „Die Anatomie des Pferdes“. Mit freundlicher Genehmigung des Cadmos-Verlages.

senlosen Teil des Magens findet bereits eine bakterielle Vorverdauung leicht verfügbarer Kohlenhydrate, Fette und Proteine statt. Durch das im Speichel enthaltene Bikarbonat ist der pH-Wert in diesem Bereich des Magens höher als im hinteren, drüsenhaltigen Be reich, wo der Nahrungsbrei mit Salzsäure und dem Verdauungsenzym Pepsin vermischt wird. Das Enzym Pepsin wird übrigens erst in einem sauren Milieu aktiviert. Auch wer den hier Schadkeime und Krankheitserreger abgetötet. Es ist deshalb auch nicht ge wünscht, dass der Magen basisch ist, weshalb die Fütterung von Basenpräparaten immer kritisch ist und allenfalls in fachkundige Hände gehört. Je nach Futtermittel beträgt dessen Verweildauer im Magen zwischen einer und fünf Stunden, bevor es in den Dünndarm weitertransportiert wird. Speiseröhre und Magen werden in der Fach sprache gemeinsam als Vorderdarm bezeichnet.

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