Huf-Heft: Blick

Liebe Leserinnen und Leser,

als wir im Jahr 2016 unser Heft zum Thema „Pferdefütterung“ herausgebracht hatten, dachte ich, nun alle Irrungen, Wirrungen und ideologischen Grabenkämpfe in der Pferdeszene erlebt zu haben. Und dann kam dieses Huf-Heft! Die Hufe des Pferdes haben sich seit Tausenden von Jahren nicht verändert und dennoch werden heute um sie und ihre Bearbeitung regelrechte Kriege geführt, abenteuerlichste Theorien entwickelt und selbige gegen viel Geld unter die Leute gebracht. Gleichzeitig gab es selten zuvor so viele Pferdebesitzer, die verunsichert sind, ob die Hufbearbeitung ihrer Vierbeiner wirklich etwas taugt. Mittendrin tummeln sich sogenannte Experten, die sich auf Nachfrage hin weigern, das Foto eines von ihnen bearbeiteten Hufs zur Verfügung zu stellen. Andere wollen nicht verraten, woran sich eine schlechte Hufbearbeitung festmachen lässt, weil sie Schelte im Kollegenkreis fürchten. Doch wir bleiben da ganz optimistisch: Mit diesem Heft unternehmen wir den Versuch, Ihnen als Pferdebesitzer zu zeigen, was bei der Hufbearbeitung wirklich wichtig ist. Denn ganz gleich, welche wohlklingenden Namen die verschiedenen Theorien zur Hufbearbeitung und zum Beschlag tragen, es gibt tatsächlich eine ganze Reihe von Punkten, die für jedes Pferd gelten und die wir Ihnen mit diesem Heft an die Hand geben. Also, bleiben Sie wachsam, lassen Sie sich nicht ein X für ein U von einem rhetorisch begabten Hufbearbeiter oder Schmied vor- machen. Hören Sie auf Ihr Pferd!

Viel Vergnügen bei der Lektüre dieses Heftes wünscht Ihnen Ihre

Claudia Sanders

Orgulloso und Claudia Sanders. Foto: Anne Burghard

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DS 04/17

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