Boden: Blick ins Heft

In eigener Sache

In eigener Sache: Umweltschutz statt Kioskverkauf

Liebe Leserinnen und Leser,

die Corona-Krise hat einiges verändert und bei vielen zum Umdenken geführt. Als Chef- redakteurin und Herausgeberin der Dressur-Studien hadere ich schon seit einiger Zeit damit, dass so manches unseres Tuns nicht umweltfreundlich ist. Insofern begreife ich die Krise jetzt als Chance: Es ist Zeit, mit alten Gewohnheiten zu brechen! Doch von vorn: Seit dem Jahr 2009 können Sie unser Heft im Supermarkt, am Kiosk und im Bahnhofsbuchhandel kaufen. Das ist praktisch für Nicht-Abonnenten, weil sie ohne Portokosten ihr Heft kaufen können. Diese nachvollziehbare Bequemlichkeit hat aber ei- nen hohen Preis. Wir liefern etwa 10.000 Hefte an den sogenannten Grosso-Vertrieb. Da- von werden in der Regel nur 25 bis 35% verkauft, der Rest wandert in den Müll. 6.500 bis 7.500 Hefte werden also pro Ausgabe vernichtet, unzählige Bäume nutzlos gefällt – nur deshalb, weil anders die notwendigen Bestückungsmengen für den Handel nicht er- reicht werden können. Diese Quote gilt übrigens für praktisch alle Pferdemagazine oder „Bookazines“, die im Handel sind. Der massive Verlust hat rein organisatorische Gründe im Vertrieb. Raus aus dem Papier-Vernichtungs-Zirkus! Wir steigen jetzt aus diesem„Papier-Vernichtungs-Zirkus“ aus! Gleichzeitig haben wir un- ser eigenes Vertriebsnetz ausgebaut, sodass Sie uns beispielsweise bei GladiatorPLUS, Louven und Hipposport erwerben können. Die Idee dahinter: Die Dressur-Studien wer- den in den Shops angeboten, bei denen Sie ohnehin regelmäßig Pferdefutter kaufen. So können Sie Versandkosten sparen und trotzdem bequem ein Heft erhalten. Eine Liste unserer Händler finden Sie unter www.dressur-studien.de/haendler-finden/ Heftdruck in Deutschland Wo wir bei Änderungen sind: Wir werden die Dressur-Studien auch wieder in Deutsch- land drucken lassen und nicht wie bisher in Ungarn. „Unnötige Transportwege vermei- den, Ressourcen schonen“ lautet das Motto, zudem unterstützen wir in Coronazeiten auch die heimische Wirtschaft. Papier statt Plastik – Versand über Caritas-Werkstätten Bereits seit zwei Jahren verzichten wir auf den Versand in Plastikhüllen und das wird selbstverständlich beibehalten. Zudem werden unsere Abo-Hefte seit nunmehr fast 13 Jahren von den Caritas-Werkstätten in Köln versendet, und auf diese bewährte Partner- schaft werden wir weiterhin setzen. Hohes Risiko Während ich diese Zeilen hier niederschreibe, ist mir doch ein wenig flau im Magen. Denn: Das Risiko für uns ist hoch. Schließlich hat der Verkauf im Grosso uns wirtschaftlich abgesichert. Das fällt jetzt weg. Darum mein Appell an Sie: Entscheiden Sie sich gerade

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DS 02/20

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