Blick Tabuthema Hilfszügel

Vorschau auf das Heft 3/07

3/07 November 07 bis März 08

Das Magazin zur Aus- und Weiterbildung von Reiter und Pferd

Tabuthema Hilfszügel Hilfszügel im Alltag Risiko und Chance

Der Schlaufzügel Fluch oder Segen?

Gymnastizieren ohne Hilfszügel

Verladen ohne Stress

Jahrgang III ISSN 1860-3963 www.dressur-studien.de

Editorial

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Inhaltsverzeichnis

Tabuthema Hilfszügel

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Vorab

Klares Bild: Die Senkrechte

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Ausbildungsdefizite - der direkte Weg zum Hilfszügel

Weder Ladenhüter noch Verkaufsschlager: Hilfszügel im Verkauf

Martingal Ausbinder

Longierhilfen Halsverlängerer Dreieckszügel

Laufferzügel Schlaufzügel

Thiedemannzügel

Stoßzügel

Aufsatzzügel

Medizinische Folgen vom Hilfszügeleinsatz

Eckart Meyners: Wie Hilfszügel den Reitersitz verändern

Praktische Tipps Jean Bemelmans Fritz Stahlecker Ilse von Graevenitz Kristof Tuerlinckx

Volker Eubel Astrid Pabst Silke Saufauß

Dehnungshaltung an der Longe OHNE Hilfszügel erarbeiten Dehnungshaltung unterm Sattel OHNE Hilfszügel erarbeiten

Wieder unverschnürt - weg vom Hilfszügel

„Faule Knechte“: Hilfszügel in der Literatur

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Standpunkt von Hans-Walter Dörr

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Extra: Das richtige Verladen Ungewöhnliche Verladetricks

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Heinz Welz: Verladen mit Sinn und Verstand

In den Hänger: Horse Handling

Sicherheitsmaßnahmen für Hänger und Zugfahrzeug Versicherungstipp: Hängerfahren ohne Risiko

Rubriken

Im Gespräch: Keine Rollkur-Forschung/Fritz-Tempelmann-Ehrenpreis

Buchtipp

Literaturliste

Glosse Mr.P. & Me: Ideale Dehnungshunde

Impressum

Vorschau/Abobestellung

Foto Titelbild und Inhaltsverzeichnis: www.slawik.com Redaktionsanschrift:Wintermühlenhof 4, 53639 Königswinter, Tel.: 022 23-900 389

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Foto: Hedi Esch

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Vorab

Vorab

Selten war eine Redaktionssitzung so diskussionsreich wie unsere vergangene Sitzung zu diesem Heft. „Tabuthema Hilfszügel“: Allein bei diesem Titel kräuselten sich bei einigen Redaktionsmitgliedern die Zehennägel. „Wir lehnen Hilfszügel ab“, argumentierten die Einen und wollten deshalb schon gar nicht eines unserer Hefte mit dieser Thematik füllen. „Ganz egal, ob man Hilfszügel befürwortet oder nicht“, argumentierten die Anderen, „Fakt ist, dass sie benutzt werden. Und davor können wir nicht die Augen verschließen.“ Nach heftigem Hin und Her entschlossen wir uns, dieses Thema doch aufzugreifen. Und nicht zu Unrecht: Verkaufen sich Hilfszügel doch recht gut im Handel (siehe Seite 19). Auch in der Reiterwelt wird der Einsatz von Hilfszügeln durchaus unterschiedlich bewertet. Einig sind sich insoweit die Meisten, dass Hilfszügel – wie es der Name impliziert – nur eine Hilfe sind und nicht das Ziel der Pferdeausbildung darstellen können. Einigkeit herrscht auch meistens darin, dass Anfänger, um das Sitzen zu erlernen, durchaus auf einem ausgebundenen Pferd reiten können. Weitgehend akzeptiert ist auch der Einsatz von Hilfszügeln bei der Arbeit am Boden. Doch nach diesen Gemeinsamkeiten beginnen die Unterschiede. Einige würden beim Reiten nie Hilfszügel einsetzen, andere beurteilen sie als ein probates Mittel, wenn Pferde Probleme zeigen. Und wieder andere lehnen Hilfszügel generell ab, egal ob am Boden oder unterm Reiter. Alle Seiten haben mehr oder minder gute Argumente vorzuweisen. Die Puristen, die nie Hilfszügel einsetzen, argumentieren, dass Pferde auch ohne diese„Krü- cken“ in Form gebracht werden können, wenn der Reiter entsprechend vorgeht. Dies sei auch pferdegerechter. Die Minimalisten, die bei der Arbeit am Boden Hilfzügel akzeptieren, finden, dass so dem Pferd – unter den ge- strengen Augen des kundigen Ausbilders – die richtige Form schonend vorgegeben werden kann – ohne es einzuengen und mit genug Spielraum zum Muskulaturaufbau. Zur dritten Fraktion zählen dann die Pragmatiker, denen dieses Mittel recht ist, um Probleme auszumerzen. Klar wird auch: Der Einsatz von Hilfszügeln ist zu 99 Prozent die Folge falschen Reitens und Ausbildens; Sandra Will hat auf Seite 14 die Defizite beim Namen ge- nannt. Damit jeder weiß, um was es geht, stellen wir die gebräuchlichsten Hilfszügel kurz vor und erläutern, wie sie genutzt werden oder vielmehr: wie sie nicht genutzt werden sollten. Britta Schöffmann aus dem DS-Re- daktionsteam hat mit großen Bauchschmerzen ihrer Grand Prix-Stute, die sonst nie mit Hilfszügeln geritten wird, ein paar Schlaufzügel verpasst und demonstriert ab Seite 35, wie dieses Stück Leder auf gar keinen Fall einge- setzt werden sollte. (cls)

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Klares Bild: Pferdekopf an der Senkrechten

Wer Hilfszügel einsetzt, sollte auf jeden Fall eines haben: Ein klares Bild vor Augen, was es heißt, wann der Pferdekopf an der Senkrechten steht, davor oder dahinter ist. Denn nur so ist der richtige Einsatz von Hilfszügeln möglich. Denn es ist keine Selbstverständlichkeit mehr, dass die Pferde korrekt an oder kurz vor der Senkrechten stehen - seit einigen Jahren ist immer mehr zu beobachten, dass die Pferde eher zu eng eingestellt werden. Wir haben für Sie einige Pferde fotografiert und zeigen, wie es aussehen sollte - oder eben auch nicht. (san/sim; Fotos: Stefanie Simon)

Das Foto auf dieser Seite ist ein Beispiel für ein regelrecht eingerolltes Pferd . Foto: www.slawik.com

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Senkrechte

Samson, Hessenwallach, fünf Jahre. Das relativ junge Pferd ist hier fast korrekt am Zügel. Die Nasenlinie ist an der Senkrechten, die Halsoberlinie verläuft dem Ausbildungsstand angemessen in sanftem Bogen aufwärts. Das Pferd konzentriert sich auf den Reiter. Das Pferd ist zwar nicht zu eng, dennoch befindet sich die Stirn- Nasenlinie deutlich hinter der Senkrechten. Die Halsoberlinie zeigt einen falschen Knick in Höhe des dritten und vierten Halswirbels.

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